Blutpflaume
Prunus cerasifera ‘Nigra’
Metamorphose der Blutpflaume
Variante mit Farbtafel
Detailansicht
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Blutpflaume
(Prunus cerasifera ‘Nigra’)
Über dieses Werk
Als Teil meiner Metamorphosen (Lebenszyklen) zeige ich mit dieser Schautafel die Entwicklung der Blutpflaume von der Knospe bis zur reifen Frucht. Mit dieser Arbeit möchte ich die schönen Kontraste der Blutpflaume verdeutlichen – von den rötlich schimmernden Knospen über die zartrosa Blüten, die sich mit den markanten Staubgefäßen wunderschön vom dunklen Laub abheben, bis hin zu den dunkelroten, essbaren Früchten.
Botanischer Hintergrund
Die Blutpflaume, auch als rotlaubige Kirschpflaume bekannt, ist eine Zuchtform der Kirschpflaume (Prunus cerasifera), die ursprünglich aus Südosteuropa und Westasien stammt. Die beliebte Blutpflaume Nigra wurde 1916 in den USA selektiert und wird seither gerne als Hausbaum gepflanzt. Botanisch zählt sie zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und zur Untergattung Prunophora, in der auch Pflaumen und Schlehen zu finden sind.
Der Artname cerasifera stammt vom Lateinischen cerasus (Kirsche) und ferre (tragen), bedeutet also etwa „Kirschenträgerin“ – was auf die kleinen runden Früchte hindeutet, die an Kirschen erinnern. Der Sortename 'Nigra' wiederum verweist auf das dunkelrote bis fast schwarze Laub, das sie vom Frühling bis in den Herbst hinein trägt.
Die ersten Blüten erscheinen kurz vor dem Blattaustrieb Anfang April und erfreuen Bienen als wichtige Nektarquelle. Die Früchte reifen bis Ende Juli heran und zeichnen sich durch ein saftig-aromatisches Fruchtfleisch aus. Sie können roh verzehrt werden, aber auch in der Küche finden sie Verwendung: Als Kompott, Marmelade oder Saft ist sie auch bei Feinschmeckern beliebt.
Persönliches
Unter meinen bisherigen Arbeiten nimmt die Blutpflaume einen besonderen Platz ein: Kaum eine andere Pflanze in meinem Archiv zeigt übers Jahr eine derart harmonische und zugleich kontrastreiche Farbwirkung – von der zarten Blüte über das dunkle Laub bis zur tiefroten Frucht.
Als Schautafel, die alle Vegetationsstadien gleichzeitig darstellt, wird diese Vielfalt in ihrer ganzen Schönheit sichtbar.
Komposition aus dem Jahr 2023, bestehend aus neun Einzelaufnahmen
Fotografiert von Februar bis Oktober 2022