Poesie des Verfalls

Verwittert, verwelkt, verwandelt - die herbe Schönheit des Vergänglichen

 

Die Schönheit der Vergänglichkeit

 

In einer Welt, die Schönheit oft mit Jugend und Makellosigkeit gleichsetzt, lenken diese botanischen Schautafeln den Blick auf eine stillere, tiefere Ästhetik: die Schönheit des Vergänglichen.

Blätter, Früchte, Holz – was auf den ersten Blick übersehen oder als unvollkommen abgetan wird, offenbart bei genauerem Hinsehen seine eigene Poesie.

Angelehnt an die japanische Philosophie des Wabi-Sabi, die das Schöne im Unvollkommenen, Unbeständigen und Unscheinbaren erkennt, würdigen diese Arbeiten die Ausdruckskraft von Verfärbungen, Falten und Verfall – Zeichen des gelebten Lebens und des Wandels.

Vergänglichkeit wird hier nicht als Ende verstanden, sondern als ein stiller Übergang voller Würde, Tiefe und neuer Möglichkeiten.