Poesie des Verfalls
Verwittert, verwelkt, verwandelt - die herbe Schönheit des Vergänglichen
Lotusblätter | Anmut im Abschied
Mostbirne | Vergänglichkeit in 7 Früchten
Sonnenblume | Die Fülle vergangener Tage
Hagebutte | In Falten gelegte Zeit
Lindenzweig | Zarte Vergänglichkeit
Totholz | Vom Ende zum Anfang
Herbstlaub | Farbenfrohes Finale
Klatschmohnblüte | Fragile Schönheit des Augenblicks
Lindenblätter | Vom Verfall gezeichnet
Die Schönheit der Vergänglichkeit
In einer Welt, die Schönheit oft mit Jugend und Makellosigkeit gleichsetzt, lenken diese botanischen Schautafeln den Blick auf eine stillere, tiefere Ästhetik: die Schönheit des Vergänglichen.
Blätter, Früchte, Holz – was auf den ersten Blick übersehen oder als unvollkommen abgetan wird, offenbart bei genauerem Hinsehen seine eigene Poesie.
Angelehnt an die japanische Philosophie des Wabi-Sabi, die das Schöne im Unvollkommenen, Unbeständigen und Unscheinbaren erkennt, würdigen diese Arbeiten die Ausdruckskraft von Verfärbungen, Falten und Verfall – Zeichen des gelebten Lebens und des Wandels.
Vergänglichkeit wird hier nicht als Ende verstanden, sondern als ein stiller Übergang voller Würde, Tiefe und neuer Möglichkeiten.